Das ist doch echt zum Heulen

Oder zum Weinen? Ich kann mich nicht entscheiden. Vielleicht sollte ich ein schönes Glas Wein trinken, das entspannt. Sowieso trinken Autoren angeblich ja gerne. Wein und Whisky, habe ich gehört. Manchmal verbrechen sie unter diesem Einfluss auch Zeilen, die echt zum Weinen sind.

Aber manchmal schreibt jemand ja auch etwas, was einem Freudentränen in die Augen treibt. Tränen des Zornes gibt es ebenso und des Schmerzes.

Wein ist auch recht vielseitig, so geschmacklich gesehen. Es gibt Glühwein und Eiswein und jede Menge dazwischen. Was meinen die denn jetzt verdammt noch mal mit dem Thema?

Welches Thema?

Na, das vom Putlitzer Preis – dem renommierten Preis der 42er Autoren. Putlitzer – nicht Pulitzer.

Wahrscheinlich wollen sie weder etwas über ausgelassene Trinkgelage noch über schwer depressive Phasen mit dem Verbrauch einer Familienpackung Taschentücher täglich lesen. Sie wollen bestimmt eine witzige Geschichte, ein kluge, eine nachdenkliche und überhaupt – eine gute Geschichte – wie immer halt.

Und wie immer wird nächstes Jahr im Frühjahr der Preis verliehen. Was da passiert, wurde im Blog schon sehr anschaulich beschrieben.

Die Preisausschreibung findet man hier: http://www.putlitzerpreis.de/

Also, nicht weinen und nicht trinken – schreiben. Dabei kann man natürlich gleichzeitig auch weinen und Wein trinken, aber Hauptsache schreiben.

Ran an den Speck – äh, die Gans.

 

PS: Obwohl sich das Gerücht hartnäckig hält, die Jury ist nicht bestechlich. Eine Flasche Wein mit der Geschichte zuzusenden, bringt nichts.

PSPS: Karen mag Rotwein und ich liebe trockenen Weißwein …

Ihre Ulrike Renk

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