13.3.15, 2. Messetag – 1. 42er Lesung: „Mit Crime und Niveau“

Die 42er hatten am Freitag, den 13., zur ersten von drei Lesungen im Rahmen von ‚Leipzig liest‘ geladen und das Kulturcafé Knicklicht, in dem seit einigen Jahren traditionsgemäß unsere Lesungen stattfinden, war gut gefüllt, alle Tische besetzt. Claudia Kociucki, die als Moderation durch den Abend führte, hatte den Autorinnen und Autoren vorab Fragen zu ihrer Person und zu ihrem schriftstellerischen Schaffen gestellt, sodass wir einige spannende und teils amüsante Details über unsere Lesenden erfahren konnten. Somit war es insgesamt ein wundervoll launiger, herrlich kurzweiliger und sehr abwechslungsreicher Leseabend!

Den maritim-kriminellen Eisbrecher machte uns Dieter Neumann mit seinem Krimi ‚Die Tote von Kalkgrund‘. Der einzige Leuchtturm, der im Wasser und nicht an Land steht, war Schauplatz der Szene, mit der uns unser Wahl-Flensburger in seinen neuen Roman eintauchen ließ. Na dann: „Ahoi!“

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Mit Spannung ging es weiter: Als zweites ließ uns Wahl-Nürnberger Sören Prescher an einem Teil seines neuen Mysterythrillers teilhaben. ‚Marty‘ ist eine Roadnovel und zeigt einmal mehr die literarische Vielseitigkeit unseres geschätzten 42er Schatzmeisters. Die drei Wörter, die er vorab über seinen Text verraten hatte: „Was zur Hölle …?“

Sören

 

Als Dritte im Bunde las Claudia Kociucki einen Ausschnitt aus ihrer 80er Jahre Story ‚Bandsalat‘ und versetzte uns auf höchst unterhaltsame und lebendige Weise in die Zeit der Zauberwürfel, Klassenfeten und Dauerwellen. Zur Original-Requisite, dem türkis-pink-lila-farbenen Ballonseideanzug, bleibt zu sagen: Sieht kacke aus, aber sie kann’s tragen!

Claudia

 

Nach der Pause ging es literarisch aufs Land: Susanne Oswald las uns ein Stück aus ihrem neuen makaber-amüsanten Krimi ‚Tod im Stroh‘. Wir erfuhren ein paar Details über die Rolle eines dahergelaufenen Esels und bekamen Möglichkeiten aufgezeigt, wozu man Gefriertruhen nach ausreichendem Sektkonsum verwenden kann. Der Schwarzwald ist anscheinend mitnichten nur friedlich, sondern auch ein sehr kreatives Pflaster.

Susanne

 

Thrillerautorin Cordula Hamann freute sich schon vor der Lesung wie Bolle, denn sie hatte gerade erst ihr druckfrisches Buch ‚Spurlos im Schnee‘ vom Verlag erhalten. In ihrem Romanausschnitt entführte sie das Publikum mit dem Taxi in ein weiteres Wintergebiet: genauso spannend, ein wenig blutiger, ein wenig gruseliger. (Gruseln Sie sich mit und schauen Sie sich den Buchtrailer dazu an!)

Cordula 2

 

Tom Liehr beendete auf sehr heitere Weise den Lesungsabend mit seiner Kurzgeschichte ‚Doktorspiele‘ – Kopfkino vom Feinsten! Wir werden sicherlich noch eine Weile brauchen, um den Hund Maria, den Pullunder und die schöne Reporterin mit dem wundervollen Vornamen zu vergessen. Bis dahin denken wir alle gemeinsam weiterhin über die mysteriöse Frage nach, warum bei jeder Lesung garantiert die Frage kommt, ob ein Schreibprodukt autobiographischen Ursprungs ist. Mysterien der Weltgeschichte.

Tom

 

So, wir sind dann mal ein paar Stunden weg: uns wahlweise erholen, am Stand in Halle 5 (C 410) auf Sie warten, weiter- oder zurückreisen, Termine auf der Messe wahrnehmen oder an der Leipziger Autorenrunde teilnehmen. In diesem Sinne: Die fängt gleich an, ich muss mich sputen. Bis später,

Ihre Claudia Kociucki

PS: Wir freuen uns auf heute Nachmittag, wo um 16 Uhr im ‚Knicklicht‘ die Lesung „Wie das Hang seine Töne bekam und andere Kindergeschichten“ beginnt. Im Anschluss beginnt um 19.30 Uhr die „Gentlemen’s Night“, die dritte unserer 42er Lesungen. Durch das Programm wird unsere GroVo Ulrike Renk führen. Herzliche Einladung an alle, die vor Ort in Leipzig sind!

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