Ermüdungserscheinungen werden standhaft unterdrückt. Gleich morgens soll es die Podiumsdiskussion geben: Vom Schreiben leben. Tom Liehr, Diana Hillebrand, Christiane Lindt und Horst-Dieter Radke wollen sich redlich mühen, den anwesenden Autoren das Schreiben auszureden. Aber würde überhaupt jemand kommen? Die Diskussion sollte von 10 – 10:30 Uhr gehen. Die Messe wurde für Besucher aber erst um 10 Uhr geöffnet. Anders als erwartet kamen mit wenigen Minuten Verspätung sowohl sämtliche Referenten pünktlich zur Podiumsbühne und auch die Zuschauer fanden sich ein. Wie sich später herausstellte, hatten viele bei den abschirmenden Ordnern Druck gemacht, so dass einige einfach früher durch die Sperre kamen. Das, was am Anfang an Zeit fehlte, wurde durch Überziehung wieder hereingeholt. Michael moderierte souverän und schaffte es, die abschreckenden Mitteilungen durch seine Fragen noch zu verstärken. Genutzt hat es nichts. Viele der Zuhörer tauchten später am 42er Stand auf und zeigten durch ihre Gespräche, dass sie unerschrocken am Ziel, reich und berühmt durch Schreiben zu werden, festhalten wollten. Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet. Wir werden den Link dazu später nachreichen.
Der Samstag war der bislang publikumsstärkste Tag. Es war teilweise schwierig, in angemessener Zeit von Punkt a nach b zu kommen, so dicht standen die Besucher in den Gängen. Entsprechend viele nahmen auch das Beratungsangebot der 42er wahr und suchten das Gespräch. Die Broschüre ging weg wie geschnitten Brot und es bleibt fraglich, ob der mitgebrachte Vorrat überhaupt bis zum Sonntagnachmittag reichen wird.