Die Neue stellt sich vor

Gestatten, die Neue. [In der entsubstantivierten Form ‚neu‘ eines dieser verpönten Adjektive, die andere ambitionierte allesschlimmfindende Auch-Autoren ausnahmslos anstreichen, angesichts aushäusiger Aussagekraft auch anderweitige Alliterations-Anhäufungen als abartig ansehen.]

Wo war ich? Ach ja. Gestatten: Claudia, die Hinkende. [‚hinken‘ bezeichnet die Fortbewegungsform, derer sich lauffaule literaturaffine Leistungssportler-Schrägstrich-innen zuweilen unter Zuhilfenahme von Krücken – äh: politisch korrekter Gehhilfen bedienen, bis sie so ‚lahm‘ sind, das sie ihrem Namen alle erdenkliche Ehre machen…] Schon damals der Brüller im Lateinunterricht. Also ich, nicht der Name. Nur, um mal eine stilistisch hochwertige Brücke zu schlagen [hier: „brüll“ als rhetorische Opposition zu meinem angeblichen, von einigen anonymen 42ern ebenso angeblich protokollierten Unvermögen, „still“ zu sein; siehe Beitrag]. Also quasi eine „stillistische Brücke“. [Brüller]

Apropos ‚Stil‘ [jaja, nicht das Ende des Besens *gähn]: Jedenfalls wurde ich intensivst [= Superlativst] gebrieft [Neudeutsch für „Tust du nicht, was man dir sagt, fliegst du raus am End‘ des Tags.“]:

„Nur Hochliteratur im Blog!“, haben sie gesagt. „Keine Füllwörter!“, haben sie gedroht. [Ja, happich ja ver-stan-den!] „Und wenn du Wörter wie ‚Nuttenkapitel‘, ‚Alkohol‘, ‚Sex‘ oder ‚Eyhömma‘ auch nur ansatzweise wagen solltest, in die Tastatur einzutippen …“

Aber Neu-Putlitzer – äh: Alt-Revolutzer, der ich bin, wag ich mal ein perfides Experiment [= Handlung, deren Konsequenz einem mit Schalk im Nacken gleich viel weniger apokalyptisch anmutet.] Ich kann nämlich nicht nur Ansatzfärben, sondern auch Ansatztippen: N.A.S.E.

Dä. Die zeig ich euch jetzt nämlich, liebes [*Gänsefüßchen in der Luft mach] Team. Check this out!

Eure

Claudia Kociucki

P. S. Nur fürs Protokoll: Ich bin übrigens böse reingelegt worden. Ganz böse. Muss mal hier gesacht werden. „Wir hätten dich gern in unserem Blog-Team“, haben sie gesagt. „Klar, warum nicht?“, hab ich äußerlich gelassen, aber innerlich hüpfend, mit den Achseln gezuckt. „Ich spiele seit 28 Jahren Volleyball – Blocken ist kein Problem!“ (Ich habe allerdings verschwiegen, dass ich schon 45 bin… Warum alle in der Mannschaft 42 sein müssen, ist mir unklar – vielleicht gibt es neue Erkenntnisse in der Trainingslehre, keine Ahnung.)  Jedenfalls freute ich mich über meinen ersten Einsatz und bat um Zusendung meines Trikots. Ulli lachte nur laut: „Du sollst BLOGGEN, nicht BLOCKEN!“ Scheiß Rechtschreibreform.

P.S. Eins noch: Von wegen „still“! Ich bin nur institutionsintrovertiert. Also so unter Menschen – gerade in organisierten Anhäufungen [= Verein] – dat is einfach nich so meins. Ich komm ausm Ruhrpott, da is man [und Frau auch!] eher so unter sich. In diesem Sinne. Ich bin dann gezz wech.

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2 Gedanken zu „Die Neue stellt sich vor“

  1. Eyhömma, dat hasse jezz echt schön gesacht. Waisse schon, dat hier bei die 42autoren ne Menge aussem Pott sind, wa? Jezz wird echt gemütlich, willkommen im Club.
    Wollen ma sehen, wann wir uns in echt sehen, bis dahin trink ich mal ain Pülleken Pils auf dain Wohl.
    Amos

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