13.3.15, 2. Messetag: „Wenn das Wörtchen wenn nicht wär‘ …“

Am zweiten Tag konnten wir eine Reihe weiterer 42er auf der Messe begrüßen. Zeit zum Akklimatisieren hatten sie nicht, sondern mussten gleich ein paar Einstiegsstatements abgeben. Tja, ist ja hier ´ne Messe und kein Ponyhof.

Dorrit Bartel kommt zum Beispiel gerade aus Südafrika und findet es hier „[Schimpfwort nach Wahl einfügen] kalt“.  Noch mit Mantel und Gepäck musste sie stundenlang stillhalten, bis wir dieses hübsche Autorenportrait zu Ende gemalt hatten. Ihr Ziel: „Erstmal ankommen.“

Dorrit

Dieter Neumann möchte am 42er Stand mit Leuten in Kontakt treten, die sich für die 42er interessieren. Davon gibt es ziemlich viele. Die fotografieren wir, wenn sie willig sind, und hängen sie an die Wand. Also die Fotos, nicht die Besucher. Gibt ja Richtlinien.

Didi

 

Sören Prescher möchte neben seiner reizenden Gattin Tanja viele neue Eindrücke wieder mit zurück nach Hause nehmen. Er ist gespannt, was sich bei seinen Terminen an positiven Impulsen ergibt. Außerdem freut er sich darauf, viele nette Leute zu treffen beziehungsweise kennen zu lernen. Kein Einzelfall.

Thriller-Autorin Cordula Hamann möchte sich ein umfassendes Bild von den Neuerscheinungen und Trends machen. Sie freut sich, dass es endlich mal funktioniert hat und sie am Stand der 42er stehen kann. Und wir uns erst! (Danke an den Verlag, dass die Veröffentlichung ihres neuen Romans im Frühjahr geklappt hat und sie quasi nach Leipzig kommen ‚musste‘.) Jetzt kann sie den geliebten Geruch frischer Bücher und frischen Kaffees genießen und viele lesefreudige Menschen sehen, beobachten, treffen. Davon gibt es ja hier genügend – sollte also klappen.

Für Susanne Oswald, Autorin und Senfproduzentin, ist die Messe dann erfolgreich, wenn sie ganz viele virtuelle Bekanntschaften endlich ‚face to face‘ sieht und „viel auf Vorrat knuddeln kann“ – für die Zeit nach der Messe, wenn sie einsam an ihrem Schreibtisch sitzt. Neben einem vollen Knuddeltank möchte Susanne von der Leipziger Messe unbedingt Muskelkater heimbringen: „Sonntag müssen mir die Kiefermuskeln vom Lachen wehtun, weil ich so viele nette Leute getroffen habe.“ Wir haben sie schon Stunden nicht mehr gesehen, sie ist anscheinend unterwegs, welche suchen. Nein, Scherz: Sie steht hier und ihre Mission scheint erfolgversprechend zu verlaufen. Wir freuen uns mit.

Gruppenbild

„Kein Mensch braucht all diese Bücher.“ (Zitat Tom Liehr) Damit ist alles gesagt. Wir sind dann mal weg, drüber nachdenken. Wenn wir zwischen all den verstörenden Gedanken dazu kommen, werden wir heute Abend noch eine Veranstaltung im Rahmen von „Leipzig liest“ durchführen: Um 20 Uhr lesen wir mit „Crime und Niveau“ im Kulturcafé Knicklicht.

Wir sind dann jetzt wirklich weg. Lesen. Danach dann wieder schreiben. Der Kreislauf des Autorenlebens. In diesem Sinne Ihnen und uns einen schönen Abend,

Ihre Claudia Kociucki

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