2010 steht ein junger Mann vor der Tür der italienischen Lehrerin Ilaria und behauptet, ihr Neffe zu sein. Allein der Blick auf seine Hautfarbe scheint ihn als Betrüger zu entlarven, denn der junge Mann ist schwarz.
Kategorie: Buchempfehlungen
Horst-Dieter empfiehlt zu Weihnachten: Wolfdietrich Schnurre – Als Vater sich den Bart abnahm
Dem Vater, einem arbeitslosen Tierpräparator im Berlin der 1920er- und 1930er-Jahre, geht es immer ums Grundsätzliche. Bruno, der Sohn, versucht mitzuhalten, muss dafür aber manchen Haken schlagen.
Joan empfiehlt zu Weihnachten: Kurt Tucholsky – Seifenblasen. Eine Geschichte, die ein Film werden sollte
Ich habe dieses Jahr sehr viel gelesen, darunter auch eine ganze Reihe brillanter Neuerscheinungen – erwähnt seien „1919: Das Jahr der Frauen“ von Unda Hörner und Delphine de Vigans verstörendes Buch „Loyalitäten“. Aber mein ganz persönlicher Favorit des Jahres ist deutlich älter, wenn auch vor zwei Jahren erst neuaufgelegt: Kurt Tucholskys „Seifenblasen. Eine Geschichte, die […]
Ingrid empfiehlt zu Weihnachten: Celeste Ng – Was ich euch nicht erzählte
Ein Roman über eine Familie, über Liebe, Erwartungen, Geheimnisse und Verletzungen. Mein Lese-Highlight des Jahres ist keine gewöhnliche, keine leichte Kost. Komplex, dicht, klug und sehr berührend. Unbedingt empfehlenswert. „Lydia ist tot.“
Dorrit empfiehlt zu Weihnachten: Imbolo Mbue – Das geträumte Land
Nach dem ersten Kapitel musste ich das Buch erst einmal wieder beiseitelegen, weil mir Jendes Situation viel zu nahe ging und ich schon nach wenigen Seiten Angst hatte, von seinem Scheitern zu lesen.
Ärgern für eine Ewigkeit oder von einem Besuch auf dem Wilmersdorfer Friedhof
Der Flohmarkt am Fehrbelliner Platz. Auf dem Flohmarkt am Fehrbelliner Platz hatte ich ausreichend Beute gemacht und überlegte nun, was ich mit der restlichen freien Zeit noch anfangen könnte, bevor ich spätnachmittags wieder mit Enkel und Familie zusammentraf. Ich könnte mich irgendwo hinsetzen und einen Kaffee trinken, oder mir ein kleines, feines Restaurant mit […]
Die Prinzessin von Sansibar und der Wolf
Ein Preis für den längsten Buchtitel, der mir in den letzten Jahren untergekommen ist, verdient Wolf-Ulrich Cropp für dieses Buch ganz sicher. „Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam“ – der Titel hält, was er verspricht.
Literatur in der Brotfabrik
Eine Literaturveranstaltung in einer Brotfabrik hört sich zunächst etwas komisch an. Aber nur für Uneingeweihte. Tatsächlich ist die ehemalige Brotfabrik in Berlin-Weißensee am Caligariplatz ein Kulturzentrum. Kneipe, Kino, Lesungen und vermutlich noch einiges mehr, was ich in der knappen Zeit, die mir zur Verfügung stand, nicht alles herausfinden konnte. Ich kam kurz vor Beginn […]
Und jetzt kein Wort mehr! – was Stevensons „Die Schatzinsel“ mit den römischen Cesaren zu tun hat, oder auch ein leicht verspäteter Beitrag zur Lesechallenge in der Kategorie „Abenteuerroman“
Ich hatte einmal ein historisches Seminar zur sogenannten Sterbebetteloquenz römischer Cesaren – Sie wissen schon: „Auch du, mein Sohn Brutus!“ –, und ich muss sagen, meine Bewunderung für Kaiser Augustus stieg angesichts seiner letzter Worte ins geradezu Unermessliche: „Habe ich meine Rolle gut gespielt? Nun, so klatscht Beifall und schickt uns alle freudig fort.“ Das […]
Mein Sommerlesetipp von Dorrit Bartel
Manchmal ist ein Fünf-Kopeken-Stück alles, was von der Liebe bleibt. Und es braucht den nahenden Tod, um davon erzählen zu können. Annas Mutter stirbt und vor ihrem Tod erzählt sie ihrer Tochter von ihrer einzigen großen Liebe. Nicht, dass Anna das unbedingt wissen wollte, hat sie doch ihre eigenen Sorgen.
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