Ich verrate Ihnen heute eine der größten Unsicherheiten meines Autorenlebens: Ich habe keine Ahnung, wie das mit den Ideen funktioniert. Woher sie kommen und warum mir im entscheidenden Moment ein Ort oder eine Person begegnen, die ich brauchen kann und die mir vielleicht sogar die zündende Idee geben, die mir für den Schluss einer Geschichte […]
Kategorie: Dorrit Bartel
Dorrits Osterei
„Now-now“ – Fundstück aus Afrika Ich schenke Ihnen zu Ostern eine Wortkombination, die mir zum ersten Mal an einem heißen Februartag in Kapstadt begegnete, auf dem Spielplatz des Kindergartens, in dem ich als „Teacher“ meinen diesjährigen Winter verbrachte. Die vierjährige Lethabo stand mit zerzaustem Haar und tränengefüllten braunen Kulleraugen vor uns Erziehern, auf der Suche […]
Überwintern für Autoren – Notizen aus Afrika
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wieso der November einen so schlechten Ruf hat. Ich persönlich finde nämlich, dass der Winter so ab Mitte Januar am schlimmsten wird und brauche langfristige Strategien, um ihn zu überleben.
Truth ist stranger than fiction – Wie ich einen Untermieter suchte und ein Schreibcamp gewann
Kürzlich war ich auf der Suche nach einem Untermieter für drei Monate. Denn wenn Sie diese Zeilen lesen, werde ich auf dem Weg in den Süden sein, um dem deutschen Winter für einige Wochen zu entschwinden. Dafür brauche ich erstens das Geld und zweitens jemanden, der meinen Pflanzen regelmäßig einen Schluck Wasser gibt. Und da […]
24. Dezember, ein ganz normaler Tag – Autoren und Weihnachten
Von meinem Vater habe ich die pure Lust am Widerspruch geerbt. Dieser Impuls muss es gewesen sein, dass ich bei der Idee für unsere Sonntagsserie zum Thema Advent/Weihnachten behauptete, ich würde Weihnachten hassen. Genau betrachtet, stimmt das nicht. Eigentlich ist es mir nur ziemlich egal.
Hauptsache allein – Autoren und Sport
Ich kann mir vorstellen, dass es Kollegen gibt, die Mannschaftssportarten mögen, weil es eine willkommene Abwechslung zum Alleinsein am Schreibtisch ist. Ich bin da anders. Allen Sportarten, die ich betreibe, ist gemein, dass ich dabei allein sein kann: Schwimmen, Joggen, Radfahren – alles nichts, bei dem man andere Leute braucht oder ertragen muss.
Katze versus Kaktus – Autoren und Pflanzen
Manche Autoren haben Katzen. Oder Hunde. Und dann müssen sie natürlich auf dem Land in einem Haus wohnen, weil den Tieren das Leben in einer Mietwohnung nicht zuzumuten ist. Da habe ich es leichter. Ich habe nämlich Grünpflanzen. Angefangen hat es vor zwanzig Jahren mit einem Kaktus.
Lesen im Regen (Hieß ursprünglich: Lesen im Grünen)
Als Cordula Broicher vor einigen Monaten die Idee hatte, eine Lesung der 42er auf der Landesgartenschau in Zülpich zu veranstalten, hatte wahrscheinlich nicht nur ich ein idyllisches Bild vor Augen: Sommer, blauer Himmel, bunte Blumenbeete und gut gelauntes Publikum. Jedenfalls beschlossen immerhin elf 42er, sich an einem Samstagnachmittag im August zu treffen und zu lesen.
Urlaubslektüre – Von Weltuntergang, SuB und LuB
Als vor ein paar Jahren mal wieder Weltuntergang angekündigt war, fragte mich eine Freundin, was ich bis dahin tun würde, wenn es ganz sicher wäre, dass die Welt untergeht. Ich musste nicht lange überlegen: Ich würde mich in die Hängematte legen und lesen. Ab und zu vielleicht auch mal schlemmen, mit Freunden feiern oder Sex […]
Preisverleihung – wie es wirklich war
Sie haben ja in diesem Blog schon Fotos gesehen und auch gelesen, wie traurig meine Kollegin Ulrike Renk war, weil die „ungewöhnlichste, schönste, anrührendste und ausgefallenste Preisverleihung eines Kurzgeschichtenwettbewerbs in Deutschland“ schon wieder vorbei ist. Und was es mit dem Preis auf sich hat, der auf den ersten Blick ein t zu viel zu haben […]