Ein Gastbeitrag von Ingrid Haag Mens sana in corpore sano. Sie kennen den Spruch, auch wenn Sie sich nicht durch das Latinum quälen mussten. In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Wir Schreibenden sollten uns das hinter die Ohren notieren. Schließlich sind wir auf den guten Zustand unserer grauen Zellen angewiesen, wenn wir Lesbares […]
Kategorie: Gastbeiträge
Schreibwetter? – ein Gastbeitrag von Ingrid Haag
Vorhin ging ein Regenguss nieder, den ich in unseren Breitengraden nicht für möglich gehalten hätte. Schwer und schnurgerade, als hätte jemand über mir eine volle Wanne Wasser umgekippt. Ich stand sprachlos vor dem Fenster, gottseidank im Trockenen. So etwas kenne ich nur aus den Tropen. Eine wärmere Variante natürlich. Und während ich noch über dieses […]
28 Tage Mansfeld – ein Zwischenbericht unseres Stipendiaten
Putlitz war mir ein Begriff. Von Beginn an. Autofahrten von Berlin nach Hamburg führten an diesem Ort vorbei, der mich immer (wie sicher viele andere) an den einen so besonderen amerikanischen Literatur- und Medienpreis denken ließ – den Pulitzer Preis. Freunde von mir wuchsen in der Prignitz auf – in Putlitz, in Pritzwalk und in […]
Graves und die Tränen des Pharao (Kapitel 2)
2. Es gibt zwei Kategorien von Toten. Die, um die es schade ist und die anderen. Graves starrte den erschossenen Lord an, mit der Brust über seinen Schreibtisch gesackt. Unmöglich, jetzt noch zu sagen welcher Kategorie er angehört hatte, unmöglich, in diesem Matsch überhaupt noch menschliche Züge erkennen zu wollen. Aus nächster Nähe durch den […]
42 Tage Putlitz – Bericht eines Stipendiaten
Putlitz, das klingt eher preußisch als poetisch, nach Zackzack und Zitzewitz, Potzblitz und Donner. So fuhr der frisch gekürte Stipendiat an einem verregneten Tag im Mai noch mit etwas gemischten Gefühlen zur Preisverleihung in die Prignitz. Immerhin hatte er die Absicht, 42 Tage dort zu verbringen, um an seinem neuen Roman zu werkeln.
Über das Gefühl nach dem Text oder: Was für ein Textfertiger bist du?
Ich denke, dass alle Autoren (und natürlich Autorinnen) ihr eigenes, persönliches Gefühl haben, das sich unmittelbar nach dem Fertigstellen einer Geschichte vollautomatisch einstellt, ohne dass sie den geringsten Einfluss darauf haben. Meines ist nicht besonders rosig. Ich bin sehr erschöpft.
Das Nuttenkapitel oder: Von der Schwierigkeit, für Lesungen die richtigen Buchstellen auszuwählen
„Immer den Anfang vorlesen“, empfiehlt ein Autorenkollege, der historische Romane – im weitesten Sinne – schreibt, also eigentlich Liebesgeschichten, die vorgeblich im Mittelalter (plusminus 300 Jahre) spielen, sich aber anfühlen, als hätte man die Figuren aus der Jetztzeit dorthin gebeamt.
Fanfaren, Federvieh und Freiherren
Ein Gastbeitrag von Dorit David: Die ersten siebzig Minuten war ich happy, aber als mir klar wurde, dass der 3. Platz nicht an mich gehen würde, bekam ich unverhofft Stress und dachte: „Mist, wenn du jetzt „bloß“ auf dem zweiten bist, dann …“
24:42 Stunden Putlitz – ein Bekennerschreiben
Putlitz aus der Sicht eines Nicht-42er. Ein Gastbeitrag von Benedikt Pelzer: 24:42 Stunden Putlitz – ein Bekennerschreiben Ich war da! Und ich bin wirklich froh, dort gewesen zu sein! Deshalb dient dieser Text auch weniger als Bericht, als viel mehr allen Abwesenden die Nase lang zu machen. Strafe muss schließlich sein.
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