Der Ruhrgebietler ist Internationalist. Warum? Er entlehnt die Benutzung des Artikels eher dem Englischen und vermeidet so die komplizierte Zuordnung des richtigen grammatischen Geschlechts. „Ich gebe dem Jungen die Zeitung“, formuliert der des Hochdeutschen Kundige. Der Ruhrgebietler benutzt oft – wie im Englischen – einen Artikel für alle drei Geschlechter: „Ich gibb de Jung de […]
Kategorie: Wolf P. Schneiderheinze
Ruhrgebietsdeutsch I*
Im Ruhrgebiet über Sprache und Sprachförderung zu sprechen, führt zwangsläufig auch zu einer genaueren Betrachtung des lokalen Idioms oder – um es deutlicher zu sagen – zu einer Betrachtung der Ruhrgebietssprache. Hier gelten selbstverständlich vollkommen andere Regeln als im Hochdeutschen, egal, ob es um die Benutzung der Zeiten oder einzelner Wortarten geht.
Abteilung 3: Die Vergessenen (1): Katharina Zitz-Halein
Maiblümchen Wie lieb‘ ich dich, du Holde, Süße, Kleine, Du Frühlingskind, erblüht im Waldesschatten; Wenn ich dich schau, du Liebliche, du Reine, Seh‘ ich die Unschuld sich mit Hoffnung gatten. Das zarte Weiß in grüner Blätter Hülle, Wie oft ergötzet es des Wandrers Augen; Und gerne mag ich deines Duftes Fülle, Der Biene gleich, […]
Von Spider-Man zur Arbeiterklasse – meine Leseempfehlungen für den Sommer
Also, es ist wirklich so, dass man im Blog-Team zu nichts gezwungen wird, ehrlich. Es ist wie eine große Familie. Und da gibt es ja auch schon mal den großen Bruder, der einem den Arm auf den Rücken dreht, aus Spaß. Oder die Schwester, die im Vorbeigehen Knüffe verteilt oder Ellenbogenstöße. Rein geschwisterlich. Nicht böse […]
Solange es Frauen gibt, wie soll da etwas vor die Hunde gehen?*
Djuna Barnes – zum Geburtstag der „berühmtesten Unbekannten ihrer Zeit“ „Das Leben ist qualvoll, gemein und kurz. In meinem Fall war es nur qualvoll und gemein“, soll sie gesagt haben. Kein Wunder, denn die mit fast genau 90 Jahren gestorbene Djuna Barnes hat zeit ihres Lebens gegen die Phantome ihrer Kindheit ankämpfen müssen.
Abteilung 2: Die Unkonventionellen (3): Jane Bowles
Jane Bowles, die verkrüppelte jüdische Lesbe („Crippie, the Kike Dyke“), wie sie sich in verzweifelter Selbstironie gern nannte, erblickt 1917 als Tochter jüdischer Immigranten in New York das Licht der Welt. 56 Jahre später stirbt sie in Malaga, Spanien.
Happy B-Day, Blögchen!!!!
Lieber Blog-Leser, geht es Ihnen und dir nicht auch so? Gerade noch hat man Windeln gewechselt und den kleinen Racker mit infantilen Wortspielereien („Ei, gutschigutschigutschi“; in Italien gern auch „Gucci, Gucci, Gucci“) unterhalten, da überragt uns der Nachwuchs lässig um ein bis zwei Köpfe, nimmt uns nicht mehr ernst und hilft uns müde lächelnd beim […]
Abteilung 2: Die Unkonventionellen (2): Lou Andreas-Salomé
„Warst mir die mütterlichste der Frauen, ein Freund warst Du, wie Männer sind, ein Weib, so warst Du anzuschauen, und öfter noch warst Du ein Kind. Du warst das Zarteste, das mir begegnet, das Härteste warst Du, damit ich rang. Du warst das Hohe, das mich gesegnet – und wurdest der Abgrund, der mich verschlang.“ […]
Abteilung 2: Die Unkonventionellen (1): Louise Aston
„Freiem Leben, freiem Lieben, Bin ich immer treu geblieben!“ Louise Aston würde man heute wohl eine Skandalnudel nennen, wenn man nicht länger darüber nachdächte. Und für Skandale war die 1814 geborene Louise Franziska immer gut.
Dorrit Bartel: oder Flucht in die Wärme
Muss man heute noch erwähnen, dass jemand aus dem Osten Deutschlands kommt? Oder ist das nach 25 Jahren egal?