Frühling – oder: Was wollte ich noch alles machen?

Wussten Sie, dass unser ältestes Frühlingslied aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt? Zumindest die Vorlage, die dann Nachahmer nutzten, um eigenes unter fremden Namen auszugeben. Aus

„Mayenzeit one neidt freuden geit wider streit,
sein Wiederkummen kann uns allen helffen.“

des Neidhart von Reuental dichtet man in Anlehnung an seinen Stil:

„Maienzeit bannet Leid! Fröhlichkeit ist gebreit’
über Berg und Tal und grüne Auen.“

Sicher fallen Ihnen noch andere Frühlingslieder ein (die Winterabschiedslieder gehören auch dazu).

Aber was ist das, das uns solche hoffnungsfrohen Lieder auf den Frühling dichten und singen lässt? Ist es der erhöhte Ausstoß von Serotonin und Östrogen oder Testosteron? Sind die Frühlingsgefühle, die uns unruhig machen und zu Geschäftigkeit treiben, lediglich auf diese biochemischen Prozesse zurückzuführen? Oder werden diese ausgeschüttet, weil wir froh und geschäftig sind? Vielleicht ist die vielbeklagte Frühjahrsmüdigkeit ein Zeichen dafür, dass bei ausbleibender positiver Einstellung zu dieser Jahreszeit der Körper sich weigert, die nötigen Stoffe herauszurücken?

Fragen, die wir nicht beantworten können. Was wir in der Blog-Redaktion mit Frühling verbinden, erzählen wir allerdings in den nächsten Wochen hier.

Seien Sie gespannt!

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