Gute Vorsätze …

Gute Vorsätze – das soll das nächste Sonntagsthema im Blog sein, wurde beschlossen. Gute Vorsätze für Autoren. Gute Vorsätze beim Schreiben.

Ein tolles Thema, denn vermutlich haben sich fast alle etwas für 2014 vorgenommen.

An Wettbewerben teilnehmen und möglichst auch gewinnen.

Mehr schreiben. Noch mehr schreiben.

Besser schreiben.

Den Bestseller. Oder wenigstens den Verlagsvertrag bekommen.

Oder zumindest das Manuskript endlich beenden.

Vielleicht auch das Manuskript, das in der Schublade schlummert, endlich zu überarbeiten.

Ein neues, aufregendes, tolles Manuskript anfangen. Zumindest die Idee dazu zu haben.

Mehr lesen. Noch mehr lesen.

Füllwörter direkt weglassen. Darlings killen.

Was haben Sie sich vorgenommen für 2014? Einen Schreibworkshop buchen? Sich einen Ruck zu geben und sich bei den 42er Autoren um Vereinsmitgliedschaft zu bewerben? Am Putlitzerpreis teilzunehmen?

Auf die Buchmesse zu fahren (in jedem Fall machen, wir haben dort wieder einen Stand)?

Zu Lesungen zu gehen (auch machen – in Leipzig lesen zum Beispiel die 42er im Cafe Knicklicht und auch in Augsburg wird es eine große Lesenacht der 42er geben!)?

Mehr Bücher zu kaufen – ein wunderbarer Vorsatz, unbedingt einhalten!

Was habe ich mir für 2014 vorgenommen?

Ich traue mich kaum, es zu sagen.

Ich möchte tatsächlich 2014 weniger schreiben. Ich bin Schreib-addicted. Ein Schreiboholic. Das hängt sicher damit zusammen, dass Schreiben mein Beruf ist und ich davon leben muss – und wer nichts schreibt, der verdient auch kein Geld. Aber ich möchte mir in diesem Jahr mehr Zeit lassen. Mehr Freizeit haben. Oft schreibe ich noch abends und an den Wochenenden. In diesem Jahr möchte ich mehr Zeit mit meinen Lieben verbringen als im letzten Jahr, öfters wegfahren und sei es nur übers Wochenende.

Wir haben jetzt eine Knutschkugel – einen winzigen Wohnwagen. Der ist ideal, um mal eben ein paar Tage wegzufahren.Das haben wir auch schon gemacht – wir sind auf einen Campingplatz an der Kieler Förde gefahren. Herrlich, sag ich Ihnen. Wasser, Wind, Wellen, frische Krabben. Sich den Wind um die Nase wehen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Besonders schön war, dass wir natürlich Stromanschluss hatten und mein Laptop ideal auf den kleinen Tisch passt. Ich habe glatt zwei Kapitel an dem Wochenende geschrieben. Soviel zu den guten Vorsätzen …

Aber das Jahr ist ja noch jung. Es bleibt jede Menge Zeit, um gute Vorsätze zu realisieren.

In diesem Sinne – viel Erfolg, was auch immer Sie sich vorgenommen haben.

Ihre Ulrike Renk


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