Im Westen was Neues?

Wenn man mich fragen würde, was Glück ist, dann würde ich – zumindest im Oktober – antworten: „Mit warmem Kaba, schnurrendem Kätzchen und einem guten Buch auf dem Sofa liegen, am Besten noch bei Regen“.

Entgegen meiner doch seichten Urlaubslektüre darf es, passend zum grauen Wetter, gern auch anspruchsvoll trist zugehen. Ich weine dann gerne haltlos ob der Schlechtigkeit der Welt oder auch über den Triumph der Liebe und plötzlich stehen die Klassiker bei mir hoch im Kurs: ‚Das Herz ist ein einsamer Jäger‘, Zweigs ‚Sternstunden‘, ‚Die Brüder Karamasow‘ und eigentlich alles von Remarque.

Vielleicht ging es den Veranstaltern des renommierten Harder Literaturwettbewerbs ähnlich, denn sie haben den Titel von Remarques wohl bekanntesten – und vielleicht auch besten – Roman zum Gegenstand ihrer diesjährigen Ausschreibung gemacht. Dabei soll der Stoff „hinterfragt, variiert und neu gedeutet werden“.

Und wer jetzt nicht weiß, von welchem, wunderbar schrecklichen, Buch hier die Rede ist, hat noch bis zum 7. Dezember Zeit, diese Wissenslücke zu füllen, einen „interessanten und hochwertigen“ Beitrag zu verfassen und sich dann vielleicht an einem Teil der  insgesamt 7.000 Euro Preisgeld zu erfreuen.

Wir drücken die Daumen.

Joan Weng & das ganze Blogteam

 


[1] Literarisch anspruchsvoll, mit tränenreichen Momenten geht es – wie man so hört – auch bei unserer Ulli zu, denn die liest gerade die Wettbewerbsbeiträge zum diesjährigen Putlitzer Preis… Auch hier sind die Daumen gedrückt.


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