Opfer für die Kunst

Kennen Sie S.S. van Dine?

Amerikanischer Bestsellerautor aus den Zwanziger Jahren, bildschön, wenn man diese Pomadenköpfe mag und dank des Erfolgs seines gleichfalls bildschönen Romanhelden, des Playboy Philo Vance auch schwerreich. Autor wie Romanheld: tolle Männer, haben beide ein Penthouse in Manhattan, so richtig mit Dachterrasse und Blick über die Upper Eastside, dazu so einen scharfen Zwanziger Jahre-Flitzer in – kein Witz! – Flieder, aber weil sie es gern mal mit dem Koksen übertreiben, trotzdem dauernd abgebrannt, also zumindest S.S. van Dine. Und was machen Autoren, wenn sie Geld brauchen?

Sie schreiben mal schnell einen neuen Bestseller.

Aber dafür braucht man Inspiration und neben der Inspiration eben oft auch noch ein bestimmtes Ritual. Nur was für eins? Grell lackierte Nägel, auf Facebook gesetzte Deadlines oder gar der Schreibfilm? An den kommenden Sonntagen stellt das Blogteam nun seine Schreibrituale vor – und sollte nichts für Sie dabei sein, dann lassen Sie sich doch einfach von S.S. van Dine inspirieren. Vor jedem neuen Kapitel nahm der sich ein neues Mädchen mit aufs Zimmer und wenn’s ein besonders schweres Kapitel werden sollte, dann auch mal zwei.

Da haben Sie’s. Ich sag’s ja immer wieder: Für die Kunst muss man Opfer bringen.

Viel Spaß wünschen Joan Weng & das Blogteam

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