Es gibt zwei gegensätzliche Arten, den Ersten Weltkrieg literarisch zu bewältigen. Auf der einen Seite steht Ernst Jünger, der in der frühen Erzählung Sturm (1923) vom Schützengrabenkrieg erzählt und wie die Kameraden bei scharf gewürzten Würsten, Frauenbekanntschaften und Schnäpsen ein ganz besonderes „Gefühl“ überkommt:
Die Autorenwelt einfach erklärt von Dorit David
Heute überlegt sich Dorit, ob andere dieses Problem auch kennen.
Horst-Dieter liest: Chinesische Literatur
Der Meister sprach:„Wo alle hassen, da muss man prüfen;wo alle lieben, da muss man prüfen.“ Als mir vor etwa vier Jahrzehnten der Roman „Der Traum der roten Kammer“ von Ts’ao Chan (heutige Schreibweise in Pinyin: Cáo Xuěqin) in die Hände fiel und ich den Untertitel „Verfall und Untergang einer chinesischen Großfamilie“ las, konnte ich nicht […]
Joan liest: Russel Franklin – Hemingways Kind
Man kann wohl sagen, ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Hemingway – soll heißen, ich finde ihn grässlich. Mein Mann aber liebt ihn, weshalb ich lange Zeit nicht laut gesagt habe, wie grauenhaft langweiligöde ich diese Machoschinken voll Fische mordender, Stiere aufspießender Kriegshelden finde. Aber es ist wie mit dem Pupsen im Beisein des Partners: […]
Die Autorenwelt einfach erklärt von Dorit David
Heute erklärt und Dorit den Unterschied bei den Altersfreigaben…
Eine neue Frise ist wie ein neues Leben
„Ist mal wieder Zeit“, sagte Soraya. So war das immer. Letzte Woche noch saßen meine Haare 1 A, nicht zu kurz, nicht zu lang, so genau in der Mitte, und plötzlich war die Welt aus der Fasson geraten. „Gehst einfach zum Frisör“, sagte sie. Leicht gesagt, wenn die jahrelang bewährte Friseurin mit ihrem Kreativ-Salon Pleite […]
Die Autorenwelt einfach erklärt von Dorit David
Heute: Märchen geschüttelt
Joan liest: Bernhard Hennen / Robert Corvus – Die Phileasson-Saga
In den Neunzigern waren mein Bruder und alle seine Freunde Rollenspieler. Obwohl sie auch das futuristisch-düstere „Shadowrun“ mochten, spielten sie meistens doch das mittelalterliche „Schwarze Auge“. Immer samstagabends trafen sie sich bei uns im Gartenhaus, zündeten Kerzen an und rauchten heimlich Pfeife – und weil ich drohte zu petzen, durfte ich mich dazusetzen, obwohl ich […]
Horst-Dieter liest: Martin Suter – Melody
Tom Elmer, ein vor sich hin studierender, nicht mehr ganz junger Mann, muss sich plötzlich um Arbeit kümmern. Der Vater hat Suizid begangen und nicht das erhoffte Vermögen hinterlassen, nur Schulden. Immerhin, das juristische Examen ist bestanden. So kommt Tom zu Dr. Stotz, der einen Juristen sucht, der sein Bild für die Nachwelt zurechtrücken soll. […]