Kennen Sie das? Sie haben ein Abgabedatum und das ist schon ziemlich, ziemlich nahe? Oder eine richtig gute Romanidee, die Ihnen unter den Nägeln brennt?
Wie das Huhn in die Schublade kommt
Maria Maier über „42 Tage Putlitz“ Als Kind mochte ich Hühner nicht. Es störte mich, wie ruckartig sie sich bewegten, wie sie mit ihren bleichen Beinen die Erde aufscharrten und dabei immer nach allem pickten, was ihnen vor den Schnabel kam – als wären sie kleine, ferngesteuerte Erntemaschinen. Vor allem der Anblick ihrer roten, gummiartigen […]
Es läuft nicht
Nichtschreiben ist wie Nichtlaufen. Nach spätestens vier Tagen fangen die körperlichen Beschwerden an: ein diffuses Ziehen im Bauch (sitzt hier das schlechte Gewissen?), der Ansatz von Kopfschmerzen und – das untrüglichste Zeichen – eine Unruhe inwendig, die meine Extremitäten zappeln und mich von einem Ende der Wohnung zum anderen tigern lässt oder sieben Mal in […]
„Ich mache was mit Büchern“
Ein Interview mit Andrea Gunkler Es fragte Joan Weng Wir freuen uns riesig, denn unser Blogteam hat Verstärkung bekommen: Andrea Gunkler. Die 1967 geborene Bibliothekarin aus Hessen ist aber nicht nur seit Jahren überzeugte 42er-Autorin, sondern auch Leiterin verschiedener Schreibkurse (www.wort-weise.de).
Ich schreibe, ich schreibe nicht, ich schreibe, ich schreibe nicht, ich schreibe…
Manchmal ist es ein wenig wie Gänseblümchenblätterzupfen. Schreibe ich heute? Ich müsste ja. Ich müsste dringend. Da ist das Abgabedatum, da ist der Artikel, den jemand haben will, und auch der Blog wartet auf meinen nächsten Beitrag.
Warum ich nicht schreibe
Alle die etwas davon verstehen, sagen, echte Schriftsteller schreiben jeden Tag.
Russische Schwermut
Auf einem Nebenschauplatz des russischen Bürgerkriegs begegnen sich zwei verfeindete Soldaten. Ein Schusswechsel lässt den einen sterbend zurück, den anderen im Glauben einen Mord begangen zu haben. Beide lässt das Geschehen nicht mehr los.
Wo lang?
Wenn Tante Roswitha ausruft „Ich erkenne dich gar nicht wieder! Solche Sachen machst du doch gar nicht, Kind!“ und sich dabei auf die Ich-Erzählerin meiner neuen Geschichte bezieht, weiß ich, dass es mir gelungen ist, in die Haut einer anderen Person zu schlüpfen.
Schreibübung: Friseur
Es gibt viele Vorurteile gegenüber Friseuren. Zum Beispiel dass sie alle schwul sind. Oder dass sie dir ein Ohr abquatschen – also viel reden.
Doping fürs Ego
Testleser lesen Texte. Testleser testen, indem sie lesen, einen Text, wie er sich liest, ob das, was ich erzählen wollte, auch so ankommt, ob er also funktioniert, der Text. Allein deshalb müssten sie Texttester heißen, wie Restauranttester (Testesser?) oder Softwaretester (Testsachbearbeiter?).
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