Truth is stranger than Fiction

Vor nicht gar so langer Zeit, machte ein gar nicht mal so ganz junger Mann (35) in meinem Freundeskreis, einer gleichfalls aus meinem Freundeskreis stammenden, gleichfalls nicht mehr blutjungen Frau (33), eine Liebeserklärung. Diese Frau, die Universitätsabschlüsse in Wirtschaft, Politik, Geschichte und Germanistik vorweisen kann und bisher von mir immer als ‚tough‘ beschrieben worden wäre, begann daraufhin, vor Glück haltlos zu schluchzen, eine Ohnmacht konnte gerade noch verhindert werden. Ich bin aber sicher, im Falle eines Schwächeanfalls hätte der nicht mal so ganz junge Mann, die gleichfalls nicht mehr blutjunge Frau gefangen und auf Händen in sein mit FC-Bayern Bettwäsche bespanntes Liebesnest getragen.

Solche Begebenheiten im Freundeskreis sind persönlich erfreulich – zumal ich wohl Trauzeuge werden darf* – für einen Autor sind sie ein Jammer, denn man kann sie nicht verwenden… Im 21. Jahrhundert weinen Frauen nicht mehr, wenn Mann ihnen seine ewige Liebe verspricht – oder zumindest in Romanen tun sie es nicht, außer es handelt sich um Schmonzetten.

All diesen kleinen hoffnungslos überzeichneten Begebenheiten des Alltags, den seltsamen Zufällen und grotesken Gesprächen, deren Zeuge man manchmal in Bus, Bahn oder Restaurant wird, all diesen Geschichten wollen wir hier nun in loser Folge Raum geben.

Gemein haben diese Erzählungen nur eines: Sie sind 100% wahr!

Den Anfang macht morgen die  unglaubliche Geschichte von Ullis Brille.

 


Wir wünschen viel Spaß beim Lesen

Joan Weng & das gesamte Blogteam

*Muss ich erwähnen, dass besagte Freundin niemals heiraten wollte…

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