12.3.15, 1. Messetag: „Tasche auf!“

Der erste Messetag ist vorbei, die Zeit vergangen wie im Flug. Und dabei haben wir nur gesessen. Oder gestanden. Manchmal hatten wir auch Freigang. Und weil wir massenkompatibel sind, haben wir – wie alle anderen Messebesucher auch – irgendwo eine Tasche oder Tüte eingesackt und so dies und das als Beute nach Hause geschleppt. Soll heißen: nach Halle 5, zum Stand C 410.  Und weil wir nicht nur massentauglich, sondern auch fürchterlich mitteilsam sind, erzählen wir jetzt weltöffentlich, was unsere heute anwesenden Vereinsmitglieder so alles in ihren Messetaschen haben. Ohne Rücksicht auf Privatsphäre.

Amos Ruwwe, Vereinsneuling aus dem letzten Jahr, hat eine Reihe von bunten Prospekten und Flyern sowie eine Ausgabe der „Federwelt“ eingetütet. Alles richtig gemacht.

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Karen Lark, unsere stellvertretende Vorsitzende, hat ein Buch gekauft. Auch ein guter Plan. Da hat man was eigenes. (Es handelt sich um ein Werk einer Vereinskollegin. Auch hier sagen wir: Alles richtig gemacht!)

Horst-Dieter Radke, Blogmitglied und Freund alter Kameramodelle, zieht beispielsweise eine Rock-Pop-Story aus der Tüte. Wir wundern uns nicht wirklich. Dachten wir uns schon, dass der HD eher so der Disco-Fox-Typ ist. Jetzt sind wir ganz sicher. Ferner fand sich ein Bildband. Das hat uns auch nicht weiter überrascht, denn Bilder sind sein Leben. Nun gut, sein halbes. Die beachtliche Kamerasammlung von ihm und Jörg Lingrön verunmöglicht jegliche blogliterarische Tätigkeit. (Aufräumen, Jungs, so kann ich nicht arbeiten!)

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Im Hintergrund sieht man übrigens einen Rollkoffermenschen. Rollkoffermenschen nehmen zwar Visitenkarten und Verlagsprogrammhefte mit von der Messe, aber sie bringen vor allem auch was hin: Manuskripte. Kann man machen, bringt aber nix. Außer den bösen Druckkostenzuschussverlagen. Aber das ist ein anderes Thema. Und Rico Beutlich ist ja dieses Mal nicht auf der Messe, um da mal ordentlich aufzuräumen.

Jörg Lingrön, unser 42er Haus- und Hof-Fotograf, war zwar unterwegs, hat aber nichts gesammelt. Sehr aufgeräumt, seine Tasche: nur Kamera, Filter und Objektive. „Wo bleiben die Messeabstauber?“, haben wir gefragt. Seine Antwort (allerdings auf eine völlig andere Frage) lautete: „Wir hatten das auch schon mal anders hier.“ Alter Schwede, jetzt kramt der olle Kamellen aus! Im folgenden ernsten Gespräch haben wir festgestellt, dass Jörg Lingrön wirklich ein alter Schwede ist. Ein sehr alter sogar. Finsterstes Mittelalter. Allerdings nur ein angeheirateter. Gildet also nur so semi. Wir sind aber nicht so: Er darf trotzdem im Verein bleiben, muss aber täglich die besten Buchtitel nachstellen. Heute: „42 Shades of Grey“.

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Ulrike Renk, unsere Große Vorsitzende, war bei Lübbe am Stand, um ihre Lektorin zu treffen. Die war aber nicht da. Dafür aber Heino. (Foto, wie auch viele weitere des heutigen Tages:hier ) Damit dass Ulli endlich ordentlich schreiben lernen tut (weil, das können die wenigsten von den vielen, die es versuchen), hat sie sich ein multimediales Analogschreibset-Starter-Kit gekauft. Für viel zu teuer, aber das war es wert. Dafür gab es auch noch ein Ei-Pad gratis obendrauf. Gott sei Dank findet die Buchmesse nicht in Hamburg statt. Da hätte es ein Kilo Aal dazugegeben. Oder ein Ei-Brötchen.

Mist, jetzt haben wir vom Blogbeitrag ein Hüngerchen bekommen. Wir sind dann mal weg, Abendessen in der „Grünen Linde“ in Delitzsch, im 42er Hauptquartier. Bis morgen!

Ihre Claudia Kociucki und der Rest der anwesenden 42er

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