Die erste Zurückgekehrte des Buches ist Belli. Sie hatte – zusammen mit vierzig anderen – versucht, auf einem Küstensegler von Haiti in die USA zu gelangen und scheiterte. Sie wurde nicht nur heimgeschickt, sondern verlor bei diesem Versuch auch ihren zweitgeborenen Sohn.
Kategorie: Dorrit Bartel
Dorrit liest: Bernd Dörries – Der lachende Kontinent
Wie gern würde ich jetzt in Afrika lachen, statt im lockdownbedrohten Berlin zu hocken, in dem ich seit Tagen fast rund um die Uhr das Licht brennen lassen muss. Ich wäre gern in der Sonne und unter den Menschen in Afrika, die – wie ich sie kenne – besser gelaunt sind, weil sie mit den […]
Bücher hören
Als ich kürzlich mit dem Fahrrad zu Hause auf dem Hof ankam, sprach mich ein Nachbar an. Ich deutete auf die Kopfhörer in meinen Ohren und bat ihn mit einer Geste zu warten, bis ich den an den Kopfhörern hängenden MP-3-Player ausgestellt hatte. Freundlich-missbilligend sagte er: „Heavy Metal auf der Straße?“
Berliner Winter
Über Jahreszeiten habe ich nicht viel zu sagen. Ich mag den Frühling, vor allem das frische, zarte Grün der Bäume versetzt mich jedes Jahr aufs Neue ins Staunen. Sommer ist meine liebste Jahreszeit, ich bin draußen, wann immer es geht und beschwere mich nie darüber, dass es zu heiß ist. Und sogar den Herbst, zumindest […]
Dorrit liest: James Baldwin – Beale Street Blues
Tish und Fonny leben in New York, lieben sich und erwarten ein Kind. Ihrer beider Eltern sind mit der Wahl einverstanden, und kürzlich haben sie ein Loft gefunden, in dem sie zusammen wohnen wollen. Ihr Glück könnte vollkommen sein, allerdings gibt es ein Problem: Fonny sitzt im Gefängnis. Zu Unrecht. Doch es wird schwierig das […]
Wie ich einmal fast Hebräisch lernte
Als ich vor über zehn Jahren für eine kleine Berliner Stiftung arbeitete, erhielt ich einmal den Anruf eines Mannes, der mich auf Englisch fragte, ob wir hebräisch miteinander sprechen könnten. Das Fragezeichen am Ende meiner abschlägigen Antwort spüre ich heute noch.
Unsere neue Sonntagsserie: Reisen in Gedanken
Endlich Sommer, Sonne, Urlaub. Ach nein, in diesem Jahr ist ja alles anders. Nicht nur, weil der Sommer bislang wankelmütig ist. Vor allem schwirrt da dieses Virus herum, an den Orten, an die man reisen würde. Und wo es nicht schwirrt, da kommt man nicht hin. Da bietet es sich an, in Gedanken und gegebenenfalls […]
Nikita
Dorrits Liebesgeschichte Als ich vor einigen Jahren für vier Wochen in einem Kindergarten in der Nähe von Kapstadt arbeitete, habe ich mich sehr bald gefragt, ob Erzieher wohl Lieblingskinder haben dürfen. Da ich ja keine echte Erzieherin war, sondern nur Aushilfe, hatte ich sehr schnell meine Lieblinge.
On est ensemble – Corona im Senegal
Es ist still geworden in Dakar. Der Muezzin ruft nicht mehr mehrfach am Tag zum Gebet, nur zwei Mal am Tag meldet er sich über Lautsprecher, um die Gläubigen daran zu gemahnen, das Beten nicht zu vergessen, auch wenn sie dazu nicht mehr in die Moschee gehen dürfen. Es sind sehr viel weniger Fußgänger und […]
Schreiben im Senegal – Teil 5
Wenn ich mit Einheimischen spreche, ist Reisen immer ein Thema. Khady sagt, die Politik müsse sich bemühen, den Zustand zu ändern, der im Moment herrscht: Die Europäer reisen ohne großen Aufwand hierher, während die Senegalesen zunächst einmal für viel Geld eine Menge Papiere besorgen müssen, ehe sie überhaupt ein Visum für Europa beantragen können, das […]