Emmy Hennings, geboren 1885 in Flensburg, verließ die Heimat an der Förde bereits mit 18 Jahren, zog mit ihrem ersten Mann und einer Wanderbühne durch das Land. Die Ehe hielt kaum ein Jahr, doch Emmy blieb unterwegs, als Schauspielerin, als Vortragskünstlerin, Kabarettistin und bald auch als Schriftstellerin. Mit ihrem zweiten Mann – Hugo Ball – ging […]
Kategorie: Vergessene Autoren
Elisabeth Engelhardt: Die Biografie
Im Jahr 1994, sechzehn Jahre nach dem Tod der Dichterin, erschien ihre Biografie, „dargestellt von Ingeborg Höverkamp“ und „herausgegeben von der Marktgemeinde Schwanstetten“1). Es ist nicht die erste2) biografische Darstellung, und auch nicht die letzte3). Während die anderen Beiträge kurz, oder zumindest überschaubar sind, legt Ingeborg Höverkamp eine umfangreiche, gut recherchierte Arbeit vor. Zwar steht […]
Elisabeth Engelhardt: Die Erzählungen
Elisabeth Engelhardt, 1925 in der Nähe von Nürnberg geboren und 1978 ebenda gestorben, ist eine Schriftstellerin, die zu den (fast) vergessenen deutschen Autorinnen gerechnet werden kann. Zwar werden dann und wann Veranstaltungen zur Erinnerung im Mittelfränkischen Raum durchgeführt – die letzte nach meinen Recherchen im Jahr 2018 in Schwanstetten, ihrem Geburtsort – und es gibt […]
Ludwig Storch, ein vergessener Dichter
Spaziert man aufmerksam durch Kreuzwertheim, fällt einem vielleicht die Tafel auf, die an einem Haus angebracht ist. Sie ist nicht auf den ersten Blick zu sehen, weil sie nicht in Augenhöhe zu finden ist. Man muss seinen Blick schon ein wenig heben, um sie zu bemerken. Wohn & Sterbehaus Des DICHTERS Dr. LUDW. STORCH Gest.5.Feb.1881 […]
Sir Walter Scott – Der Sachensucher von Abbotsford
Kennt noch jemand die Fernsehserie Quentin Durward, die 1971 im ZDF lief? In 13 Folgen mit je 25 Minuten musste sich der schottische Adelsspross im Konflikt zwischen Ludwig XI. und Karl dem Kühnen herumschlagen. Der Stoff des Historiendramas stammte aus der Feder von Sir Walter Scott, dem europaweit zu Lebzeiten meistgelesenen Autor (1771 – 1832). […]
Die allzu früh Gegangenen: Lisa Baumfeld
Bereits im Alter von zwölf Jahren begann sie zu dichten, mit 18 erschienen in Wiener Zeitschriften erste Gedichte von Lisa Baumfeld, die sich aber hinter den Pseudonymen Ewald Bergen und Lizzy verbarg. Kritiker lobten die Schönheit und Formvollendung ihrer Sprache, ihr ungewöhnliches poetisches Talent, allerdings wurden ihre Gedichte auch als kompliziert und zu wenig anschaulich […]
Die allzu früh Gegangenen: Karoline Günderrode
Die „Sappho der Romantik“ sollte sie später genannt werden, die Hofratstochter Karoline Friederike Louise Maximiliane von Günderrode aus Karlsruhe. Ihr Leben, das geprägt war vom Konflikt ihres Freiheitsdranges mit der Frauenrolle ihrer Zeit, vor allem aber ihr Sterben, sie erdolchte sich selbst mit 26 Jahren, verstellen den Blick auf ihr Werk.
Die allzu früh Gegangenen: Elisabeth Kulmann
Mir ahnet oft, ich werde Nicht lange auf der Erde Verweilen, und schon frühe Den Brüdern folgen, welche Die Erde früh verließen, Ach! auf dem öden Schlachtfeld Vielleicht in langen Leiden Den jungen Geist aushauchend! Mit diesen Versen aus dem Gedicht „Der Kukuk“ sollte Elisabeth Kulmann Recht behalten, denn die Dichterin starb mit nur […]
Gestatten, Joseph Müller – Detektiv
Nina George bekam 2015 die »Goldene Auguste«, den Krimipreis der »Mörderischen Schwestern«. Seit 2009 wird dieser Preis alle drei Jahre verliehen. Im Gegensatz zum »Glauser«-Krimipreis ist nicht sofort klar, wie es zu diesem Namen kam. Auguste ist, zumindest heute, kein gängiger Frauenname mehr.
Ernst Haffner und Ossip Schubin – Zu Unrecht vergessen
Wer schreibt, der bleibt – heißt ein gern geäußertes Sprichwort. Genau genommen müsste man es ergänzen um den Zusatz: noch lange nicht. Das trifft nicht einmal nur die wenig bekannten Schriftsteller, sondern durchaus auch solche, die zu Lebzeiten bekannt, manchmal sogar berühmt waren.
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