4,2 Fragen an den neuen Vorstand – Andrea Gunkler, Schatzmeisterin

Andrea Gunkler, Jg. 1967, liebt das Schreiben, seit in der Schule die Schwunghefte ausgeteilt wurden. Noch heute schreibt sie gern per Hand, obwohl sich das bei längeren Projekten als umständlich erwiesen hat. Nach Jahren des Fachtexteverfassens im wissenschaftlichen Bibliothekswesen schreibt sie heute unterhaltsame Sachbücher und versucht sich an Krimis und Liebesromanen. Zwei der letzteren Art hat der Kelter-Verlag in der Reihe „Heimatidylle“ veröffentlicht. Im Oktober 2017 erscheint ihr Sachbuch „Echt clever! Geniale Erfindungen aus Hessen“ im Wartberg-Verlag Gudensberg. Andrea Gunkler ist Schatzmeisterin des 42erAutoren e. V. und 2017 Jurymitglied des „Nordhessischen Autorenpreises“. Sie lebt mit Mann und Katze in Waldhessen.

  1. Warum schreibst du – grundsätzlich und überhaupt?

Zum Zeitvertreib, zur Selbsterkundung, zum Besserfühlen, weil’s Spaß macht, aus Neugierde auf das, was mein Unterbewusstsein im physischen Akt des Schreibens an die Oberfläche dringen lässt, weil ich damit reich und berühmt werden will. Scherz beiseite – aber träumen wird man ja wohl noch dürfen.

  1. Seit wann?

Schon immer – eigentlich. In meiner Jugend schrieb ich Tagebuch, auch als Erwachsene schrieb ich Tagebuch gegen Frust im Job und die Maläsen des Alltags. Und dann, 2009, nach jahrelangem Drumherumschleichen, wagte ich mich in einen Kurs für Kreatives Schreiben an der Kunsthalle Kiel. Schon bei der ersten Übung überfiel mich so etwas wie eine Erleuchtung. Ich schrieb mich in einen Rausch, auch das Vorlesen im Kreis der Kurskollegen wurde zu einem Rausch, und ich wusste genau: Das willst du zukünftig machen. Und sonst nichts! Dies war die Geburtsstunde meiner Sucht.

  1. Warum bist du 42erAutorin geworden?

Nach den Anfängen im Schreibkurs suchte ich nach einer Heimat als frischgebackene Autorin, nach Gleichgesinnten, die mir bei meinen Fragen weiterhelfen könnten, wo ich Feedback bekam für meine Texte, damit ich lernen konnte, mich weiterentwickeln im Schreiben. Das fand ich bei den 42erAutoren. Die Menschen in diesem Forum wurden so eine Art Schreiberfamilie für mich, auch wenn ich zuerst niemanden davon persönlich kannte. Bis dann einer fragte: Wie, ich dachte du wärst längst Mitglied? Dann bewarb ich mich und wurde aufgenommen.

  1. Was reizt dich an der Vorstandstätigkeit und was hast du dir dafür vorgenommen?

Darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Der Antrieb für mich, ein Vorstandsamt zu übernehmen, war der, dass ich dem Verein etwas zurückgeben wollte. Ich habe so viel gelernt von den feinen Leuten, die diesen Verein ausmachen, habe so viel mitgenommen, dabei für mein eigenes Empfinden mehr konsumiert als gegeben. Das will ich mit der Mitarbeit im Vorstand ein kleines bisschen ausgleichen.

4,2. Welche drei Adjektive zeichnen dich aus?

Unkraut vergeht nicht! – mit Adjektiven hab ich’s nicht so 😉

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