4,2 Fragen an den neuen Vorstand – Silke Porath, stellvertretende Vorsitzende

Silke Porath, Jahrgang 1971, leibt, liebt und lacht mit ihrem französischen Mann in der gemeinsamen Wahlheimat Balingen am Rande der Schwäbischen Alb. Die bekennende Schwäbin ist Mutter dreier Kinder, Frauchen zweier Hunde und überzeugte 42erAutorin. Sie hat mehr als dreißig Bücher veröffentlicht, darunter neun Folgebände von „Nicht ohne meinen Mops“, drei Krimis um Pater Pius und aktuell die Serie um Schrödinger und seinen Boxerrüden Horst, die im Weltbild-Verlag ermitteln. Das virtuelle Zuhause der Preisträgerin des Little Pen und des Brecht-Forums findet sich unter www.silke-porath.de.

1. Warum schreibst du – grundsätzlich und überhaupt?

Ich kann nichts anderes. An meinem aktuellen Pulli stricke ich seit zwanzig Jahren. Nein, ernsthaft. Drei Tage vor der letzten Abiprüfung haben meine Eltern mir die finale Pistole auf die Brust gesetzt. Ich habe aus Verzweiflung zum Branchenbuch gegriffen und mit dem damals noch mit Wählscheibe ausgestatteten Telefon bei „Z“ wie Zeitung angerufen. Ich bekam das Volontariat. Vielleicht auch, weil ich vor dem Vorstellungstermin Zeit hatte. Und die grandiose Idee, in einer weißen Bluse mit Puffärmeln Schokoladeneis zu essen. Ich tappte völlig verkleckert beim Chefredakteur an.

2. Seit wann schreibst du?

Mein erstes Buch habe ich 1998 geschrieben. Meine Tochter war gerade erst ein paar Wochen alt. Ich kam von hundert auf null aus der Werbebranche und habe mich nur gelangweilt. In einer Zeitung war ein Wettbewerb ausgeschrieben. Ich habe mitgemacht. Und – huch – gewonnen.

3. Warum bist du 42erAutorin geworden?

Ich hatte keine Ahnung, was die 42 bedeutet. Es war Zufall, dass ich in den Anfängen des Internets auf den Verein gestoßen bin. Für mich – die Antwort auf alles. Ich bin stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, und freue mich besonders, dass ich mein kleines bisschen Wissen auch als Mentorin an andere 42er weiterreichen darf.

4. Was reizt dich an der Vorstandstätigkeit und was hast du dir dafür vorgenommen?

Gute Frage – große Frage. Hm. Wie machen die das in der Politik? Ziemlich falsch, aber … Ich möchte ein Sprachrohr sein für die 42er. Ich freue mich, wenn wir neue Talente entdecken und fördern. Und klar: 42 ist die Antwort auf alles. 

4,2. Welche drei Adjektive zeichnen dich aus?

Drei? Nur drei?

Lasst mich mit einem Filmzitat aus 9 ½ Wochen antworten: „Sie ist Journalistin, sie ist eine Frau. Sie ist also der neugierigste Mensch der Welt.“ Das dritte … mein Geheimnis. Und wer jetzt gemerkt hat, dass das zweite fehlt – ich kann nicht rechnen.

Foto: Peter Schilling

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