Unsere neue Reihe: Schreiben zu Musik

Vielleicht, um uns ein wenig vom allgegenwärtigen Thema Corona abzulenken. Vielleicht, um aus einer kreativen Schockstarre herauszufinden und wieder in den Schreibfluss zu kommen: Spezielle Zeiten bringen spezielle Ideen hervor.

Und so beschlossen wir in der Blogredaktion, etwas zu tun, was wir schon immer einmal ausprobieren wollten. Wir würden uns in unserem #WirBleibenZuhause-Kämmerlein hinsetzen und unter dem Einfluss von Musik (der kleinen, preisgünstigeren Schwester der Droge) schreiben. Und zwar nicht zu irgendeiner Musik, sondern zu einem bestimmten, von uns sorgsam ausgesuchten Stück. Wir waren gespannt: Was würde geschehen, wenn wir uns schreibend auf die Klänge konzentrierten und den inneren Empfänger auf die Stimmungen und Bilder einstellten, die über uns hereinströmten? Welche Landschaften würden sich vor unserem inneren Auge entfalten? Gebirge, Wälder, karibische Traumstrände oder verregnete Ruhrpott-Fußgängerzonen? Würden rosa Nilpferde Polonaise tanzen, würden sie Bändergymnastik veranstalten? Schlimmeres?

Eine spezielle Aufgabe, wie gesagt. Ein waghalsiges Selbstexperiment nur für die Hartgesottenen und Unerschrockenen! Entstanden ist eine überschaubar kleine aber feine Anzahl Texte von romantisch bis bizarr, die wir ab morgen in unserer neuen Sonntagsreihe präsentieren werden. Wir selbst mögen kaum glauben, dass sie alle derselben musikalischen Quelle entsprungen sind. Welche das war, werden wir übrigens beim Erscheinen des ersten Textes verraten. Nur so viel an dieser Stelle: Es wird keine rosa Nilpferde und keine Polonaise geben ‒ wohl aber Elefanten, Pfannkuchen und vielgestaltige Abenteuer zu Wasser und zu Lande. Versprochen!

Ihre Kristin Lange

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