Im Bann der Jadeaugen – oder: Krimistipendium der ‚Mörderischen Schwestern‘

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Ich gestehe, ich habe eine ausgeprägte Schwäche für Mörderinnen. Ich lese nicht nur gern über sie, nein, seit einem starken Jahr teile ich auch mein Leben mit einer solchen. Sie ist vom Typ her weniger die Bildhauerin oder gar Christine, mehr so die klassische ‚femme fatale‘ –  sehr feingliedrig, langbeinig und stets im blauschwarzen Pelz. Ich vermute aber, es sind ihre großen Jadeaugen, denen die Mäusewelt so schlecht widerstehen kann. Doch, Mäuslein, nimm dich in acht: Ein zu langer Blick kann dein Ende bedeuten!

Wer so viele Krimis liest wie ich, den wird es nicht wundern, dass mein Mann und ich uns längst in ein Netz aus Täuschung und Lügen verstrickt haben. Heimlich, schamhaft, huschen wir morgens vor die Tür, suchen Fußabstreifer und Fenstersims hastig nach den Opfern der letzten Nacht ab. Ihre Beseitigung obliegt allein uns. Genau wie wir es sind, die entsetzt die Augen aufreißen, wenn einer unserer Nachbarn sich nach dem Verbleib seines Babyhasen erkundigt oder ein anderer sich wundert, dass dieses Jahr so wenige Vögel an der Futterstation zu finden sind.

Doch das Schlimmste, der vermutlich letzte Beweis für unsere charakterliche Schlechtigkeit ist, dass wir es gerne tun. Unser Tadel fällt sehr mild aus, den Zorn unserer tödlichen Herrin können auch wir nicht lang ertragen, denn zu schön sind die Jadeaugen.

Was sind Ihre Erfahrungen mit Mörderinnen? Oder auch mit Mördern? Wenn Sie aktuell einen Krimi in Arbeit haben, dann dürfte diese Ausschreibung Sie interessieren:

Noch bis zum 15.03. ist Zeit.

Wir wünschen viel Erfolg!

Joan Weng & das gesamte Blogteam

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