Connie und Joan, auf der Buchmesse in Leipzig
Joan Weng im Gespräch mit Cornelia Fett von „Lilis Lesemomente“
In unserer neuen, losen Serie zu Bücher- und Literaturblogs stellen wir heute den kleinen, seit 2014 sehr liebevoll gepflegten Bücher- und Lesungsblog „Lilis Lesemomente“ vor.
Hallo, liebe Connie, also zuallererst, ich finde deinen Blog vom Design her richtig, richtig toll! Hast du das selbst gemacht oder hast du dir professionelle Hilfe geholt?
Hallo, liebe Joan, hab ganz herzlichen Dank für deine Einladung zum Interview. Ich freue mich sehr darüber, dass dir auch das Ambiente meines Blogs gefällt. Für meinen Leseblog wollte ich auf jeden Fall eine fröhliche Farbgestaltung, die leicht und beschwingt ist. So habe ich mich für ein vorhandenes Layout entschieden und etwas mit Form, Schrift und Farbe gebastelt. – Wenn ich ehrlich bin: Es hat etwas gedauert, bis ich zufrieden war.
Erzähl mal, wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe mal gelesen, dass es online geführte Tagebücher gibt. Blogs. Das fand ich sehr spannend und interessant. Den Ausschlag gegeben hat dann letztlich, dass ich eine Bloggerin anlässlich einer Lesung getroffen habe. Und da ich mich immer wieder gern an meine Leseerlebnisse erinnere und die daraus gewonnenen Informationen teile, habe ich diesen Blog ins Leben gerufen.
Wie oft bloggst du und was sind deine Schwerpunktthemen?
Wann immer ich die Gelegenheit habe, zu lesen, zu recherchieren und zu schreiben, beginne ich mit einem Blogbeitrag – häufig Rezensionen von Büchern, die ich mochte.
Meine Leidenschaft aber sind die Autorentreffen. Ich lerne gern die Autoren kennen. Den Kopf und das Herz der Bücher, die ich so gern lese. Darum ist es bislang so, dass ich keine festen Daten und keine festen Beiträge habe. Es lohnt sich aber, immer mal wieder vorbeizuschauen.
Was war deine schönste Erfahrung mit dem Bloggen? Und was die dööfste?
Ich habe schon so viele schöne Erfahrungen mit dem Bloggen gemacht. Ganz stolz war ich, als ich meinen Presseausweis für die Buchmesse in Händen hielt: „Freie Journalistin“. Da bin ich tatsächlich durch die Wohnung getanzt.
Die dööfste Erfahrung beim Bloggen war, kein Feedback zu einem Artikel zu bekommen. Das war anfangs der Fall, als noch niemand meinen Blog kannte und auf meine Beiträge aufmerksam wurde.
Welchen Autor würdest du gern mal persönlich treffen?
Es gibt so viele tolle Autoren! – Den Ausschlag für meine Liebe zu Autorentreffen gab übrigens, dass ich, gerade als ich Stieg Larsson treffen wollte, erfahren musste, dass das nun nicht mehr möglich ist. Das hat mich unendlich animiert Lesungen zu besuchen. Und nun möchte ich sie alle treffen.
Würdest du sagen, dass das Bloggen deine Einstellung zu Büchern und zum Lesen verändert hat?
Ja und Nein. Ich lese immer noch wahnsinnig gern, allein um des Lesens willen und wegen all des Wissens, das in diesem Buch steht. Und weil sich jemand die Mühe gemacht hat, eine tolle Geschichte zu schreiben, die erzählt werden will. Jedes Wort, jeder Satz ist unsagbar wertvoll. Und nur um daran alle teilhaben zu lassen, führe ich den Blog. Und deswegen lese ich jetzt auch intensiver und noch aufmerksamer. Wenn ich der Meinung bin, ich könnte etwas überlesen haben, blättere ich öfter zurück, um auch ja nichts zu verpassen. Nicht nur für mich, sondern vor allen Dingen für meine Leser.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Bloggen!
Herzlichen Dank, Joan. Es war mir eine Freude, dir Rede und Antwort zu stehen. Auch euch weiterhin viel Erfolg mit eurem Blog und viel Spaß daran!
P.s.:Die Rechte am Bild liegen bei Joan Weng.
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