Meine Oma (1910 – 2005) hatte eine Anrichte aus der Gründerzeit, auf der immer ein chinesisches Teeservice in Drachenform stand. Aber in die Schubladen waren ihre Fotos reingestopft. Ihr Spruch: „Die sortiere ich, wenn mal Schnee liegt.“ Der Witz: Bei uns schneite es selten, und wenn, dann lag der Schnee nie lange genug, um dreihundert […]
Autor: 42er
Was macht die Frankfurter Verlagsgruppe?
Dienstleister, die Autoren abzocken, indem sie vorgeben, Verlage zu sein, und nichts anderes machen, als sich von Autoren für das Drucken ihrer Bücher bezahlen zu lassen – manchmal nicht einmal das! –, sind seit Jahrzehnten aktiv. Trotz Aufklärung, zum Beispiel durch das Aktionsbündnis für faire Verlage, finden sie durch irreführende Werbung immer noch ihre Opfer.
Die Bügelgeschichte – oder erfinde eine Geschichte aus den Worten Drachen, Pirat und Käsefondue! Jetzt!
Ich gehöre zu den Menschen, die gerne bügeln – meine Oma sagt immer, wenn du deine Wäsche sauber bügelst, ist das Leben zwar nicht besser, aber wenigstens musst du keine knitterige Kleidung tragen. Da ist viel Wahres dran und außerdem macht es mir persönlich Spaß, einen unordentlichen Haufen in ein sauberes Stapelchen zu verwandeln.
Jürgen liest: Bertolt Brecht – Der kaukasische Kreidekreis
Für die Ungeduldigen die Empfehlung gleich vorweg: Die Handlung um die Magd und Kindesentführerin Grusche und den korrupten Richter Azdak ist aufregend und spannend. Wenn man sich für Brechts Theater und die Fragen der Gegenwart nicht weiter interessiert und sich nicht stören und verstören lassen will, dann überschlägt man am besten den ersten Akt und […]
Vom Trödeln. Ein verspäteter Neujahrsgruß
Ich habe zwischen den Jahren das Trödeln wiederentdeckt. Nicht das Eigentlich sollte ich mich dem dreckigen Bad/diversen Konflikten/meiner herausgewachsenen Haarfarbe widmen-Trödeln. Nicht das Eigentlich sollte ich einen Jahresrückblick für den Blog schreiben-Trödeln, und auch nicht das Eigentlich sollte ich mich stringenter den tausend anderen selbst auferlegten Pflichten widmen-Trödeln.
Jürgens Lieblingslied: Der Mondschein
Der Mondschein schien schon schön Mein Lieblingslied gelangte 1969 für eine oder zwei Wochen (die Quellen sind sich da nicht einig) auf Platz 30 der deutschen Charts, Bernd Apitz hieß der Interpret. Der trägt auch den Titel „der beliebteste Discjockey an der Ostseeküste“, aber darüber könnte Blog-Kollegin Kristin aus der Nähe von Kiel bestimmt mehr […]
Saubande
Schreiben zu Musik von Amos Ruwwe Jon Lord – Gigue Im Erdgeschoss kruschelt die Ehefrau irgendwas in der Küche, ist aber nicht so laut. Das ist schön in unserem Haus, denkt er bei sich, groß genug, hellhörig, da fühlt man sich nie ganz allein. „Ich schau mal welche LPs ich von Trude mitgebracht habe, ich […]
Die (deutsche) Kurzgeschichte – II. Die andere deutsche Kurzgeschichte
Statements wie die von Wolfgang Weyrauch oder Heinrich Böll sind hilfreich zur Findung eines neuen Selbstbewusstseins. Noch mehr hilft dabei „Gruppenbildung“. Die von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene „Gruppe 47“ war ein Katalysator, zumindest im ersten Jahrzehnt. Auch die „deutsche Kurzgeschichte“ hat davon profitiert. Heinrich Böll gewann 1951 den Preis dieser Gruppe mit […]
Die Liebe in Zeiten von Corona
Die Liebe – sie soll unser Motto im diesjährigen Frühjahr sein. Inmitten negativer Berichte und hasserfüllter Debatten im Internet wollen wir für positive Vibrations sorgen. Wie sehr wir die um diese Zeit brauchen würden, wussten wir Anfang des Jahres nicht. Die Liebe – sie ist das beste Mittel gegen die Angst, auch und gerade in […]
Schreiben im Senegal – Teil 5
Wenn ich mit Einheimischen spreche, ist Reisen immer ein Thema. Khady sagt, die Politik müsse sich bemühen, den Zustand zu ändern, der im Moment herrscht: Die Europäer reisen ohne großen Aufwand hierher, während die Senegalesen zunächst einmal für viel Geld eine Menge Papiere besorgen müssen, ehe sie überhaupt ein Visum für Europa beantragen können, das […]