Letzten Samstag waren wir in Würzburg. Wir sind ganz früh gefahren, weil wir es lieben, durch die Stadt zu gehen, wenn noch kein Trubel ist. Die meisten Geschäfte haben noch geschlossen, sie öffnen ja erst um 9 oder 10 Uhr, aber auf dem Markt ist bereits etwas los. Da kann man sich noch alles ansehen, […]
Kategorie: Horst-Dieter Radke
Aus der Tonne gezogen – 3: Der Kampf der Tertia
Alte Taschenbücher finden sich häufig in der Tonne, viele schiefgelesen mit Eselsohren, vom Wasser aufgequollen oder mit abgerissenem Umschlag. Für diese Bücher kommt jede Rettung zu spät. Kaum jemand mag sie noch in die Hand nehmen und lesen. Aber es liegen auch alte Taschenbücher aus den 1950er und 1960er Jahren drin, die ebenso verschmutzt aussehen, […]
Fundstücke 2 – Wanderungen auf Java
Manchmal finde ich im Altpapiercontainer eine Handvoll Bücher, die ich alle unbesehen mitnehme und erst zu Hause auf Brauchbarkeit prüfe. Ein anderes Mal liegen so viele Bücher in der Tonne, dass ich schon vor Ort prüfend auswähle und nur einpacke, was mir interessant erscheint. Kürzlich lachte mich ein Buch an, dessen farbiger Umschlag und Buchschnitt […]
Fundstücke 1
Was habe ich nicht schon alles aus der Tonne – dem Altpapiercontainer – geholt. Jedes Mal, wenn ich Gartenabfall, der nicht in unseren Kompost passt, oder Gerümpel, das nicht auf die Sperrmüllabholung warten kann, auf den Restmüllplatz bringe, schaue ich auch beim Altpapiercontainer vorbei, um nachzuschauen, welche Bücher die Leute wieder weggeworfen haben. Oft sind […]
»Aus der Tonne«
Denis Scheck wirft gern Bücher, die ihm nicht gefallen, »in die Tonne«, und bei den BT-Runden der 42er Autoren hat es sich eingebürgert, für ungenügend befundene Text mit »für die Tonne« zu kommentieren. Quasi als Gegenentwurf werde ich in loser Folge Bücher vorstellen, die ich »aus der Tonne« geholt habe. Regelmäßig schaue ich in den […]
Horst-Dieter liest gerade: Otto A. Böhmer – Calwer Frühling
Dr. Gerald Wunderlich ist Hermann-Hesse-Stipendiat in Calw. Er weiß selbst nicht, wie er zu dieser Ehre gekommen ist, denn als Schriftsteller glänzt er eher durch Nichtbeachtetwerden. Immerhin gab es vor Jahren mal eine Kritikerin, die ihn gelobt hat. Seither ist er in sie verliebt. Eine besondere Liebe hegt Wunderlich auch zum Alkohol und entsprechend […]
Lieblingsschurke: Cethegus
Normalerweise hält man es mit den Guten, bewundert, bangt und fiebert um sie, wenn sie in Gefahr geraten, und freut sich, wenn diese überstanden ist. Schon bei der ersten Lektüre von »Ein Kampf um Rom« kam ich aber um die Bewunderung des Antagonisten – Senator Cethegus – nicht umhin. Der Autor Felix Dahn hat alle […]
Töchter und Väter
Ich stöbere in den alten Bücher von Amara George (digital) und finde in einem Buch aus dem Jahre 1856 (Blüten der Nacht) eine Widmung der Dichterin: »Dem besten der Väter in unbegrenzter Liebe, Verehrung und Dankbarkeit zugeeignet.« Der Vater von Mathilde Kaufmann (Amara George war ihr Pseudonym), Jakob Friedrich Binder (1787 – 1856), […]
Ich war Old Shatterhand, und Winnetou war mein Blutsbruder
Manche erinnern sich sicher noch an die Zeit, als sie Winnetou und Old Shatterhand mit Taschenlampe unter der Bettdecke durch die Prärie begleitet haben. Bestimmt schmunzelt diese und jener auch noch über die Abenteuer des berühmten Kleeblatts, die einen – Sam Hawkens sei Dank – auch mal zum Schmunzeln veranlassten. Ich weiß noch, wie ich […]
Nachtrag zum Wertheimer Friedhofsspaziergang
Im Juli 2016 schrieb ich in meinem Blogbeitrag zum Wertheimer Bergfriedhof und zu Mathilde Kunigunde Amalia Caroline Binder (Dichterinpseudonym: Amara George): »Nach dem Tode ihres Mannes verließ sie Wertheim und ist folglich auch nicht dort begraben.« Das ist falsch, wie ich inzwischen weiß. Sie starb zwar 1907 in Würzburg, wurde aber neben ihrem Mann Alexander […]
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